Lernkarten

Das Lernen mit dem 5-Fächer-Lernkartei-Kasten

 

Der Lernkartei-Kasten ist eine einfache "Lernmaschine". Mit ihm kann man fast alles lernen, was  gelernt werden muss. Denn alles, was man lernen möchte, schreibt man auf kleine Zettel: Auf die Vorderseite die Frage und auf die Rückseite die Antwort. 

 

Gelernt wird dann täglich so:
•Den Zettel nehmen,
•die Frage lesen,
•die Antwort überlegen,
•Zettel drehen und die gedachte Antwort überprüfen,
•Zettel ablegen.

Mit Hilfe der Lernkartei kann man sich also immer selbst abhören. Du allein entscheidest, wie lange du überlegst, bevor du die Karte umdrehst und wie viele Karten du hintereinander bearbeitest. Und du allein entscheidest auch, ob du die Antwort noch als "richtig" gelten lässt oder als "falsch" werten musst. Am Anfang fällt es einem vielleicht schwer, eine fast richtige Antwort als "falsch" einzuordnen. Und es macht auch gar nichts, wenn man zu Beginn etwas großzügig ist und sich darüber freut, wie viele Kärtchen man richtig beantwortet hat. Und so geht es los:

Alle neuen Kärtchen kommen in Fach 1. Wenn man sie am nächsten Tag kontrolliert (Frage lesen, Antwort überlegen, Karte drehen und Antwort überprüfen, Karte ablegen), dann kann die gedachte Antwort richtig oder falsch gewesen sein.
•Bei richtig wandert die Karte weiter in Fach 2.
•Bei falsch steckt man die Karte wieder in Fach 1.

Fach 2 wird erst dann bearbeitet, wenn es fast voll ist! Dann stecken schon eine ganze Menge Kärtchen drin. Wenn man sich jetzt diese Kärtchen vornimmt, geht man so vor wie bei Fach 1:
•Bei richtig kommen die Kärtchen ins nächste Fach (3).
•Bei falsch kommen die Kärtchen zurück in Fach 1.

Jetzt fällt auch auf, dass es dir nicht viel hilft, wenn du am Anfang grosszügig warst. Denn wenn du nicht genau die richtige Antwort gewusst hast, dann merkst du es spätestens jetzt: Das Kärtchen wandert zurück in Fach 1 - und muss dann doch wieder gelernt werden - das schadet aber auch nichts!

Fach 1 wird jeden Tag wiederholt. JEDEN TAG!

Also noch einmal das Prinzip:
•Neue Kärtchen kommen in Fach 1.
•Fach 1 wird jeden Tag bearbeitet.
•War die Antwort richtig, wandert das Kärtchen in das nächste Fach.
•War die Antwort falsch, bleibt das Kärtchen in Fach 1.
•Alle anderen Fächer werden erst bearbeitet, wenn sie fast voll sind.
•Alle richtig beantworteten Kärtchen wandern in das nächste Fach.
•Alle falsch beantworteten Kärtchen wandern zurück in Fach 1.

Oder - ganz kurz:


•Bei richtig ins nächste Fach!
•bei falsch zurück in Fach 1 !

Damit dieses Lernverfahren so sinnvoll wie möglich angewendet werden kann, sind noch einige Hinweise nötig.

 

Das Geheimnis der 5 Fächer

Auffallend beim Lernkartei-Kasten sind die verschieden großen Fächer. Vorn in Fach 1 passen nur wenige Zettel oder Kärtchen hinein, weiter hinten werden die Fächer immer länger.

Der Grund dafür hängt mit der Art und Weise zusammen, wie unser Gedächtnis funktioniert. Da jedes Fach (bis auf das erste) erst dann bearbeitet wird, wenn es voll ist, wiederholen wir den Stoff in immer länger werdenden Zeitabständen, denn da die Fächer immer länger werden, dauert es auch immer länger, bis ein Fach mit den vorher richtig beantworteten Karten gefüllt ist.

Dadurch wird der Lernstoff auf den Kärtchen immer dann in unserem Kopf wieder verstärkt, wenn er zu verblassen droht, wenn man sich also nicht mehr so gut an ihn erinnert.


Wichtige Regeln für das Beschriften der Karten

  1. Zerlege den Lernstoff in die kleinsten noch sinnvollen Lerneinheiten, und formuliere die Fragen und Antworten so einfach und so eindeutig wie möglich.
  2. Achte darauf, dass du alles richtig aufschreibst, damit du keine Rechtschreibfehler mitlernst. - Bewährt hat sich das Lernen im Zweier- Team. Dann könnt ihr gegenseitig Karten austauschen, korrigieren und euch auch einmal gegenseitig abhören.
  3. Verwende für Vokabeln einfache Zettel, für schwierigere Formeln und Merksätze stabilere Karteikarten.
  4. Beim Lernen in der Gruppe oder in der Klasse ist es sinnvoll, die Karten getrennt nach Unterrichtsfächern oder Lerngebieten zu nummerieren: Das "K" rechts oben auf der Vorderseite der handbeschriebenen Karte steht dann zum Beispiel für "Kaltwasserversorgung". Man kann auch unterschiedliche Farben für unterschiedliche Fächer verwenden (gelb für Gas, grün für Kaltwasser, rot für Warmwasser usw.).
  5. Beschrifte die Karten immer im oberen Teil, weil dies das Einordnen und Nachschlagen erleichtert.
  6. Versuche so schön und deutlich wie möglich zu schreiben. Hast du dich einmal verschrieben, nimm lieber eine neue Karte.
  7. Jede neue Karte kommt in das Fach 1 hinter die dort schon vorhandenen Karten.
  8. Sei kritisch! Überlege dir gut, was du alles in deinem Kopf aufbewahren willst. Du solltest nur den Lernstoff aufschreiben, von dem du sicher bist, dass du ihn in einem Jahr immer noch im Kopf haben willst.

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card 2brain

Auf der Onlinelernplattform card2brain.ch hast du die Möglichkeit, eigene Lernkarten einfach zu erstellen und spielerisch zu lernen. card2brain.ch ist nach dem bekannten "5-Fächer System" aufgebaut, kostenlos und für alle frei zugänglich.

Lernen auf dem Internet mit card2brain.ch

card2brain.ch: Lernkarteien erstellen

Lernkarten auf dem Mobile lernen

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Remme

Das individuelle Karteikartensystem für Web und iPhone.

Remme ist eine neue Dimension des Lernens, welche das praktische Prinzip der Karteikarten ins multimediale Zeitalter überführt. Der einzigartige Remme Algorithmus berechnet ihren persönlich optimalen Repetitionszeitpunkt, so dass ihnen die Karten noch vor dem Vergessen vorgelegt werden. Dadurch bleiben die gelernten Begriffe nachhaltig im Gedächtnis und durch häufigere Erfolgserlebnisse steigert sich ihre Lernmotivation deutlich. Gut gestaltete Kärtchen, welche mit sinnvollen Bild und Ton Dokumenten bestückt sind, können zusätzlich helfen, den eigenen Lernerfolg zu steigern.

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Alleine oder im Team Karteikarten erstellen und lernen
CoboCards ist deine virtuelle Karteikarte. Du kannst sie ausdrucken und mitnehmen, sie immer wieder bearbeiten, die alten Versionen vergleichen, wissen wie gut du sie gelernt hast, Bilder einfügen, deinen Text farbig und fett machen, Formeln mit LaTeX einfügen, den Kartensatz Freunden online zeigen, den Prüfungstermin der Klausur eintragen,...

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Mit Anki erstellen Sie digitale Karteikarten und sparen so stapelweise Papier ein. Das kostenlose Open-Source-Programm beendet somit die Zettelwirtschaft während Prüfungsvorbereitungen. Die deutschsprachige Software eignet sich beispielsweise hervorragend, um Fremdsprachen bzw. Vokabeln zu lernen.

 

Erste Schritte: Klicken Sie auf «Erstellen», um digitale Karteikärtchen anzufertigen. Mittels Pluszeichensymbol im Programmfenster lassen sich jederzeit neue elektronische Spickzettel kreieren. Sie können mit der Software auch freigegebene Karteistapel aus dem Internet herunterladen. Aus Sicherheitsgründen raten wir davon jedoch ausdrücklich ab.