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Das Zoll und das Rohr

Oder warum ein 1" Rohr nicht 25,4 mm Außendurchmesser hat.
Anfang des 20. Jahrhunderts bezogen sie sich die Masse auf den Innendurchmesser.Da bei Rohren der Innendurchmeser der Wert ist, der von
Bedeuntung ist, hatte ein 1" Rohr eine lichte Weite von 25,4 mm. Mit der
damaligen Stahlqualität ergab sich ein Aussendurchmesser von ~33 mm.
Dazu wurden auch die Formstücke und Werkzeug hergestellt. Später als die
Stahlqualität verbessert wurde, konnten auch die Rohrwandungen dünner
werden. Da aber die Fittings und Gewindewerkzeuge nach dem
Aussendurchmesser hergestellt waren, wurden der Innendurchmesser
grösser. In der Heizungs- und Sanitärtechnik entsprechen die Zollwerte
keinem heutigen Mass mehr. "Zöllige" Rohrmaße sind heute metrisch
definiert. Die Norm DIN EN ISO 228-1 legt z.B. auch das fest. Wenn man nun
ein Rohr findet mit dem Aussendurchmer von ~33 mm dann ist und bleibt das
ein "1 Zollrohr." Diese Norm legt auch die Gewindekennung fest. Der
Rohrinnendurchmesser ist in der Norm nicht beschrieben, auch lässt sich hier
nichts von Inch in mm umrechnen.

Gewindeverbindung

Der Kegel des Aussengewindes wird beim Whitworth-Rohrgewinde im Verhältnis von 1:16 aufgeschnitten. Das bedeutet, auf 16mm Länge des Aussengewindes nimmt der Flankendurchmesser um 1mm zu. Durch das kegelige Aussengewinde ist das Aufschrauben eines Fittings zunächst von Hand möglich, aber nur so weit, bis die sogenannte Handanzugslänge des Aussengewindes ausgenutzt ist. Für das weitere Aufschrauben des Fittings muss ein Rohrhebel oder Werkzeug eingesetzt werden. Der Fitting wird somit auf die Restanzugslänge mit Werkzeug so weit aufgeschraubt, bis nur noch der Gewindeauslauf (die, durch die Positivabweichung der Gewindescheidkluppe nicht voll ausgeschnittenen Gewindegänge) herausschaut. Im Bereich der Restanzugslänge kommt es, bedingt durch das zylindrische Innengewinde und das kegelige Aussengewinde, zu einer metallenen Pressdichtung.

Mit einer Steigung von 1:16 zählt das Withworth-Rohrgewinde zu den metallisch dichtenden Verbindungen

Wird zu viel Hanf eingesetzt, zieht sich dieser von dem Bereich in dem er gebraucht wird hin zum Bereich, wo er schadet.

Wird Hanf verwendet, muss die Hanfsträne breit, aber dünn in das Gewinde eingelegt werden. Hier gilt: Weniger ist mehr. Denn was macht es auch für einen Sinn, ein Gewinde „dick zu verpacken“ und nach Aufschrauben des Fittings den herausgeschobenen Hanf wieder „abhanfen“ zu müssen? Ferner darf das Einlegen von Hanf in das Gewinde nur im Bereich der Handanzugslänge geschehen. Denn eine Hanfverpackung im Bereich der Restanzugslänge verhindert das Zustandekommen einer metalleneren Pressdichtung; die Verbindung ist also eine weich dichtende.

Hinzu kommt, dass das Fitting bei einer Einhanfung im Bereich der Restanzugslänge mehr gedehnt wird, als dies in den Toleranzgrenzen vorgesehen ist. Es können sofort oder später auftretende Rissbildungen am Fitting nicht ausgeschlossen werden. Fazit: Mit Hanf muss in Gewindeverbindungen sehr sparsam umgegangen werden.

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