Streifzug durch die Geschichte

Zunftwappen Spengler
Zunftwappen Spengler

Zünfte
Die Bildung der Z. steht in engem Zusammenhang mit der Entstehung des Stadtbürgertums, das seit dem Ende des 13. Jh. nach Beteiligung an der polit. Macht strebte. Schon seit dem 12. Jh. begannen sich Handwerker in den west- und mitteleurop. Städten nach Gewerbe oder Gewerbegruppen zu genossenschaftlich organisierten Verbänden zusammenzuschliessen. Mehr zur Geschichte....

Vom Klempner zum Wasserinstallateur

Klepner um 1880
Klepner um 1880

Klempner oder Spengler ist die Berufsbezeichnung für einen Handwerker, der Gegenstände aus Metall bearbeitet und herstellt. Mehr.....

 

Der Sanitärberuf ensteht

Der 1891 gegründete Berufsverband SSIV (Schweizerischer Spenglermeister und Installateurenverband) erarbeitete 1933 die ersten Reglemente für die Lehrlingsausbildung. Obschon die kantonalen Lehrlingsgesetze die gesetzliche Einführung der Meisterprüfung nicht als Bedingung forderte, wirkten sich diese Ver-änderungen auch auf die Meisterausbildung aus. Die schlechte Bildung vieler Meister und die ungenügenden theoretischen Vorbildungen sollten mit einer damals freiwilligen Meisterausbildung angegangen werden, was sich aber mangels Interesse der jungen Berufsleute als illusorisch erwies. Ein anderer Aspekt bekam die Meisterprüfung erst 1935, als der Titel „Meister" eidgenössisch geschützt wurde und sich daraus mehr wirtschaftliche Vorteile ergaben. Gas- und Wasserwerke stellten nur Meister mit Meisterdiplom eine Konzession und Installationsbewilligungen aus. Die Meisterprüfung wurde ein Mittel zur Hebung der Berufstüchtigkeit, der Bekämpfung der Pfuscharbeit und Schmutzkonkurrenz und des Schutzes der Konsumenten vor unlauterer Arbeit. Die Heranziehung von Qualitätsarbeitern stand fortan im Mittelpunkt der Lehrlingsausbildung. Dieses Streben löste parallel eine Hebung des Ansehens des Handwerks aus.

Darauf können wir Stolz sein....

8. Juni 2008, NZZ am Sonntag

 

Die Schweizermacher

Die Schweiz ist nicht das Land der Banker. Es ist das Land der Sanitärinstallateure. Nirgends funktionieren Wasserarmaturen, Toilettenspülungen und Duschbrausen besser. Hommage an ein verkanntes Handwerk.

 

Von Sacha Batthyany

 

In New York riecht das Wasser nach Chlor. Im Pariser Nobelhotel rinnt es aus allen Fugen, nur nicht aus der Duschbrause. In Neapel kommt es versetzt mit Dioxin, weil die offenen Müllhalden das Grundwasser verseuchten. In London kommt es aus zwei Hähnen mit jeweils unterschiedlichem Druck, und in Barcelona kommt es gar nicht. Wieder mal herrscht Dürre.

Nur in der Schweiz plätschert aus jedem Brunnen frisches Trinkwasser. Nur hier ist der Wasserdruck beim Duschen konstant drei Bar, auch wenn die Nachbarn baden. Wer von einer Reise zurückkommt oder als Tourist zur EM in die Schweiz fährt, merkt: Andere Länder bauen Schlösser und grosse Monumente. Wir bauen solide Lavabos und erfanden den Closomat. Von Chur bis Genf, von Schaffhausen bis Lugano, die kalkfreien Armaturen, das frische Trinkwasser, mit dem wir selbst unsere Autos waschen, unsere Toiletten spülen und unsere Vorgärten und Geranien spritzen – das ist, was die Schweiz im Innersten zusammenhält.

 

Land des Wassers

«Den Schweizern kann es nicht sauber und teuer genug sein», sagt Daniel Sommer zur hohen Qualität in den Bädern. Der Chefredaktor von «Planer + Installateur», der Fachzeitschrift der Sanitärbranche, wuchs im Kanton Bern noch mit Ziehbrunnen auf, «meine Mutter verquirlte zum Haarewaschen zwei Eier, Wasser gab's nur in der Küche». Heute gebe es im ganzen Land keinen einzigen Hahn mehr, aus dem kein Trinkwasser fliesse, «es herrscht absolute Hygiene. Wir sind anderen Ländern meilenweit voraus.» Grund dafür sei die ausgezeichnete Ausbildung in Lostorf, dem Kompetenzzentrum der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärmontage, dem Silicon Valley der Haustechnikbranche. «Nur wer eine Meisterprüfung ablegt, erhält eine Konzession»; so schnell einmal ein paar Rohre verlegen wie in anderen Ländern, nein, nein, nein, das gehe hier nicht; «hier stehen auch keine Wassertanks auf dem Dach wie in den USA», hier sei alles schön verlegt, nach den Grundsätzen der Physik vermessen und unterirdisch miteinander verbunden. Weil in der Schweiz schon früh ein hohes Niveau erreicht wurde «und weil wir uns die teuren Materialien leisten können, sind wir mit den Jahren so pingelig geworden.» Gehe ein Schweizer (oder gar eine Schweizerin) in Italien auf die Toilette, bete er, dass die Spülung funktioniert und er sich nicht mit Typhus infiziert.

So weit geht Giuseppe Neri zwar nicht, doch auch der 44-jährige Sanitärinstallateur kommt ins Staunen, wenn er die Duschen und Toiletten in seiner Heimatstadt Catania sieht, der zweitgrössten Stadt Siziliens, «stets lottern die Armaturen, dabei müsste man die Fugen nur mit Silikon verschweissen». Seit 25 Jahren, mehr als der Hälfte seines Lebens, arbeitet Giuseppe Neri als Sanitärmonteur in der Schweiz, mit seinem Mercedes-Kastenwagen, an dem zwei italienische Autofahnen wehen, biegt er rechts in die Guyerstrasse 3, steigt aus, drückt die Klingel über dem Türschild «Montesano/Teodosio», ein Cocker-Spaniel bellt, Frau Montesano öffnet, Neri sagt: «Ich komme wegen des kaputten Spülkastens. Soll ich die Schuhe ausziehen?»

Der amerikanische Soziologe Richard Sennett betont in seinem Buch «Handwerk» die Wichtigkeit körperlicher Arbeit im modernen Arbeitsleben, «die Versöhnung von Denken und Handeln, das Verschmelzen von Kopf und Hand». Traditionelles Handwerk und das daraus resultierende gespeicherte Detailwissen, so Sennett, sei ein kostbares Gut, das in globalisierten Gesellschaften in Vergessenheit gerät: die Franzosen haben ihre jahrhundertealte Schneiderkunst, aus der heute noch die Roben der Haute Couture entstehen. Dass die Norditaliener die schönsten Schuhe und Taschen herstellen ist kein Zufall, auf ihren Weiden grasten die weissen Chianina-Rinder, deren weiche Haut gute Gerber und Sattler hervorbrachte. Und die Schweiz? Daniel Sommer, der Fachmann: «Hier lagert bestes Grundwasser, hier sitzen seit je die Gletscher, hier entspringen Flüsse wie der Rhein, wie die Rhone», mit anderen Worten: Wir sind vielleicht ein Bergvolk, ja, aber noch mehr sind wir eine Wassernation. Wenn Norditaliener Meister in der Lederverarbeitung sind, sind wir Meister in der Verarbeitung von Wasser. Wir sind keine Händler und keine Banker. Wir sind vom Ursprung her Sanitär.

 

Die Zauberformel

Giuseppe Neri schwitzt. Er trägt ein T-Shirt seiner Firma Bitzer AG, ein kerngesundes KMU aus Wallisellen, Umsatz 6 Millionen Franken, und er kniet auf dem Boden von Frau Montesanos Badezimmer, die 15-jährige WC-Schüssel auf Bauchnabelhöhe. Mit seinem Schweizer Taschenmesser öffnet er den Deckel des Spülkastens, schaut, spült, schaut, spült und sagt dann in ruhigem Ton, wie ein Arzt auf Visite: «Kalk. Eindeutig.» Es folgen zwei Telefonanrufe. Eines mit dem Chef. Eines mit dem Liegenschaftsverwalter. Dann: «Alles muss raus. Alles wird erneuert. Frau Montesano hat uns wegen des Spülkastens gerufen. Jetzt erhält sie ein neues Bad.» Und Neri sagt das so, als ob Frau Montesano im Lotto gewonnen hätte. Und das hat sie auch. Denn Frau Montesano erhält nicht nur eine neue Schüssel und ein neues Lavabo von «Laufen», dem Hersteller von Badprodukten, dessen Schriftzug jedem Schweizer vertraut ist, sondern auch einen neuen Wasserhahn, den sogenannten Einhebermischer der Firma KWC, Typ Neodomo. Wie bei einem Uhrwerk sorgen 18 verschiedene Ventile und Keramikscheiben dafür, dass die gewünschte Menge und Temperatur durch den Hahn fliesst. «Die Entwicklung des Neodomo hat unsere Konstrukteure mehrere Jahre gekostet, es ist unser Betriebsgeheimnis», sagt Sandrine Knechtli von der Firma KWC: nicht zu stark, nicht zu schwach, nicht zu heiss, schön ausgeglichen, schön gleichmässig und konkordant, so soll das Schweizer Wasser in Schweizer Haushalte fliessen. Besser als der Neodomo kann das keiner. Denn er mischt mit der Zauberformel.

 

«Wir sind Wassersnobs»

Was die Schweiz im Fussball nie sein wird, ist sie alle zwei Jahre an den Berufsweltmeisterschaften: der gefürchtete Favorit in allen Sparten. Handwerker der ganzen Welt messen sich in Zeit und Geschicklichkeit, Spengler treten gegeneinander an, Elektriker, Plättlileger, Floristen, Köche. Natürlich waren die Schweizer Sanitärmonteure meist in den Medaillenrängen, in Helsinki, in Seoul, nur letztes Jahr in Japan, da wurde Patrick Hauser, 23, der amtierende Sanitär-Schweizer-Meister, nur Fünfter. Was war geschehen? «Bei der Rohmontage habe ich die Warm- und Kaltwasser-Anschlüsse verwechselt. Ich war nervös, 120 000 Zuschauer, die alle herumlaufen und dich beobachten, das hätte nicht passieren dürfen.» Während in anderen Ländern die Sieger der Berufsweltmeisterschaft gefeiert werden wie Sporthelden, sagt Hauser, habe er zwei Tage nach dem Turnier wieder Rohre verlegt. «Hier hat das niemanden gekümmert.»

So wie Neri, so wie Hauser sorgen über 20 000 Sanitärmonteure dafür, dass jeder im Land mit frischem Trinkwasser versorgt wird, 404 Liter beträgt der tägliche Durchschnittsverbrauch pro Kopf, wir duschen acht Minuten am Tag und gehen im Schnitt siebenmal auf die Toilette, wir kochen, wir waschen Wäsche und Geschirr. «Der Beruf des Sanitärs geniesst kein hohes Ansehen, weil wir es als normal erachten, dass Trinkwasser aus der Leitung kommt», sagt der Fachmann Daniel Sommer, «dabei ist es alles andere als normal.» Ein Drittel der Weltbevölkerung habe keinen Zugang zu sanitären Anlagen, «jeden Tag sterben weltweit 5000 Kinder an Durchfall und mangelnder Hygiene.» Nur in der Schweiz rege man sich auf, wenn das Warmwasser nicht zum Baden reicht. «Wir sind Wassersnobs.»

 

Helden des Alltags

Sanitärinstallateure werden nicht bejubelt wie Architekten, weil sie keine kühnen Fassaden entwerfen, sondern sich wie Uhrmacher um das Dahinter kümmern. Sie sind nicht die Drahtzieher – sondern die Rohrleger im Hintergrund. Sie halten alles am Laufen und passen deshalb so gut zu diesem Land. Denn die Schweiz feiert bekanntlich nicht das Herausragende, sondern die Perfektionierung des Normalen.

Hier lagert bestes Grundwasser, hier sitzen die Gletscher, hier sind die Quellen: Die Schweiz ist eine Wassernation.

«Jeden Tag sterben 5000 Kinder an Durchfall und mangelnder Hygiene. Sie haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen.»

Bad-Geschichte

Auf der Suche nach Regeneration

 

SGVSB
Die Geschichte des Badezimmers als Ort der Körperreinigung, Entspannung und Gesundheitsvorsorge ist so lange wie wechselvoll. Sie beginnt mit der üppigen Bade-Kultur der Antike, hat einen Tiefpunkt im Barock und führt erst seit dem späten 19. Jahrhundert zum Badezimmer, wie wir es heute kennen.Ausgrabungen auf Kreta belegen, dass es dort bereits um 2000 v. Chr. Häuser mit üppig ausgestatteten Baderäumen und separaten Toiletten gab. Auch die Beherrscher Mesopotamiens schienen das Bad ebenfalls zu schätzen. Bereits 4500 v.Chr. waren die Paläste der Herrscher von Mesopotamien mit tönernen Wannen ausgestattet. Im Palast von Mari, der im frühen 2. Jahrtausend v. Chr. entstanden war, zeigte der Fund zahlreicher Bäder, wie selbstverständlich das Baden zum Alltag und die Hygiene zum Genuss gehörten. Mit der Entwicklung einer funktionsfähigen Warmwasserversorgung nahm auch in Griechenland der Badespaß seit etwa 400 v. Chr. deutlich zu. Diese Anlagen wurden von den Römern übernommen, und zwar sowohl für ihre großen, öffentlichen Badeanlagen als auch für die Bäder in den Landhäusern der Oberschicht.
Schon in der Antike stand die Entspannung und nicht die Reinigung im Vordergrund: Homer (800 v. Chr.) beschreibt in seiner Odyssee ausführlich die Badezeremonie und bezeichnet sie als „Mittel gegen geistesentkräftende Arbeit". Das griechische Bad, untrennbar mit dem Gymnasium verknüpft, steht rein örtlich zwischen der körperlichen Anspannung des sportlichen Fünfkampfes in der Palästra und den besinnlichen Diskussionen im Halbrund der Exedra. Zu keiner anderen Zeit wurde das Bad besser in die menschliche Regeneration eingegliedert als damals.
In den römischen Thermen kam das Vollendetste zusammen, was die Römer an technischer, architektonischer und soziologischer Entwicklung zu bieten hatten. Nicht nur die Wasser- und Wärmefülle der römischen Thermen ist beeindruckend; es ist vielmehr die Art, wie diese für die totale Regeneration genutzt und zum gesellschaftlichen Mittelpunkt wurden; in den Thermen verbrachten die Römer einen grossen Teil ihrer Freizeit.

Vom Marmorbad in den Holzzuber

Soviel Luxus war dem Mittelalter nicht beschieden - nach den prachtvollen Marmorbädern steigt die Geschichte in den Holzzuber.
Überliefert sind Baderäume in Burgen und Klöstern, wobei Klöster gern in der Nähe von Thermalquellen errichtet wurden, was den Aufwand für die Warmwasseraufbereitung erheblich reduzierte. Wichtigster Einrichtungsgegenstand dieser Badezimmer war ein großer Holzzuber - als Badewanne! Über die Häufigkeit dessen tatsächlicher Nutzung liegen unterschiedliche Quellen vor, sie schwanken von einmal in der Woche bis zu einmal im Monat.
Das gemeinsame Baden war im Mittelalter eines der wenigen gesellschaftlichen Vergnügen: Musizieren, Essen und Trinken gehörten ebenso dazu wie Amouren und die Gewohnheit des Nacktbadens. Bürgersleut' und gemeines Volk frönten ihrer Körperreinigung in den öffentlichen Badestuben, wo's locker und freizügig zu und her ging. Freudenhaus und Badehaus waren oft dasselbe - Bader und Bademägde schrubbten die Leiber und teilten die Betten. Dies hatte fatale Konsequenzen. Mit dem Aufkommen der Syphillis in Europa wurden diese Etablissements schleunigst dichtgemacht und warmes Wasser geriet als potentieller Krankheitserreger regelrecht in Verruf. Die Kirche sorgte für Ordnung, muffige Zeiten brachen an

Gut gepudert ist halb gewaschen

Die Menschen im Barock setzten konsequent auf Puder, Parfum sowie auf - am Körper getragene - "Flohfallen" und verzichteten weitgehend aufs Baden. Man wusch sich nur hie und da und half mit Puder und Parfum nach, den eigenen Gestank zu überdecken. Flöhe und Läuse nisteten sich in den weit ausgreifenden Rüschenröcken der Herrschaften ebenso ein wie in den Lumpen ihrer Untertanen. Das häusliche Bad des Barock galt als ein Unterfangen, dem man sich nur mit grösster Zurückhaltung aussetzte. Unter anderem fürchtete man sich vor den vermeintlich grossen Gefahren, denen der nackte Körper durch den direkten Kontakt mit Wasser und Luft ausgesetzt sei. Ganz im Geiste ihrer Zeit konnte Königin Margarethe von Navarra (1527-1558) ihrem Liebhaber eröffnen: "Sehen sie meine schönen Hände, seit acht Tagen habe ich sie nicht gewaschen."
Das hinderte jedoch nicht daran, Millionen für eine Sache auszugeben, die man gar nicht benutzte. Viele der Badezimmer in Barockschlössern waren nur zur Repräsentation gedacht und beileibe nicht zum Baden. Je prächtiger und pompöser die Ausstattung, desto mehr diente das Barockbad als Prestige- und Vorzeigeobjekt, und um so weniger wurde es zum Baden genutzt. Im 17. Jahrhundert erreichte die Badekultur ihren Tiefststand. Es galt als besonders gottesfürchtig, jeglichen Kontakt mit dem Wasser zu vermeiden; die Nacktheit des Körpers war als Sünde verdammt.
Erst mit der Aufklärung wurde Wasser als Mittel der Körperreinigung wieder rehabilitiert und durch medizinische Erkenntnisse der Hygienegedanke gestärkt. Dies führte im 19. Jahrhundert zur Einrichtung von Badezimmern vor allem in den Häusern des Bürgertums. Um 1900 erhielten die Objekte fürs Bad auch zum ersten Mal ein einheitliches Äußeres: Formgebung, Ornamente und Dessins waren dem "Jugendstil" entlehnt. Das Badezimmer im Haus war eine Angelegenheit für Privilegierte; die europäischen Städte kannten um 1800 noch keine geregelte Wasserver- und -entsorgung. 1871 waren in der Stadt Zürich erst zwei Drittel der Häuser an die Wasserversorgung angeschlossen, die Bewohner der übrigen Häuser schleppten das Wasser in Kübeln herbei.
Bis 1950 verfügten lediglich 69% der Mietwohnungen in der Schweiz über ein eigenes Bad, bei den Arbeiterwohnungen waren es damals nur 54%. Noch in den fünfziger Jahren waren samstägliche Waschrituale üblich, das wöchentliche Bad war die Regel, die tägliche Dusche die Ausnahme.